Juli 1931. Die Weltwirtschaftskrise erreicht im ihren Höhepunkt und führt zum vorübergehenden Zusammenbruch des deutschen und internationalen Zahlungsverkehrs. Der Anstrum ausländischer Gläubiger auf die deutschen Banken ist nicht mehr zu bremsen. Der Reichsbankpräsident versucht bei Kreditverhandlungen im Ausland zu retten, was zu retten ist, scheitert aber an der uneinsichtigen Haltung der deutschen Gläugiger.
Bankschalter wieder geöffnet
August 1931. Mit der Unterzeichnung des Stillhalteabkommens zwischen Deutschland und seinen Auslandsgläubigern bringt der August einen ersten wichtigen Schritt in Richtung Stabilisierung der internationalen, vor allem aber deutschen Finanzsituation. Der Layton-Bericht kommt bei Feststellung der kurzfristigen Auslandsschulden deutscher Banker nach Korrektur zu folgenden Ergebnissen: Zwölf Milliarden Markt kurzfristige Schulden, ebensoviel langfristige, dazu kommen noch fünf Milliarden ausländische Vermögenswerte in Deutschland. Der Ausschuß kommt in seinem Schlußbericht zu der Überzeugung, dass Kapitalbewegungen in dieser Größenordnung das internationale finanzielle Gleichgewicht stören und will Einzelheiten der praktischen Durchführung der Sanierung Deutschlands in Kürze der Öffentlichkeit bekanntgeben.